Bisher sind die meisten Leute der Auffassung gewesen, dass Unternehmen, die nicht nachhaltig wirtschaften, dadurch nicht beeinträchtigt werden. Doch wie es aussieht, könnte in Zukunft nicht nur das Image leiden.
„Grüne Bankkredite“, „ökologische Geschäftsmodelle“ oder „ökologische Wirtschaftsaktivitäten“. Große Worte, die aus Brüssel kommen mit dem Ziel, bis 2050 aus Europa den klimaneutralsten Kontinent der Erde zu machen. Eine überraschend große Rolle spielt hier der Finanzsektor.
Was ist der aktuelle Status?
Schon seit 2017 verpflichtet die EU Finanzmarktakteure Umwelt-, Sozial- und Arbeitsnehmerstandards offenzulegen und ab 2023 werden alle Unternehmen ab 250 Mitarbeitern mit mehr als 40 Millionen Euro Umsatz oder einer Bilanzsumme von mehr als 20 Millionen Euro berichtspflichtig. Alle Geschäftsvorgänge, die eine Auswirkung auf die Umwelt haben, müssen identifiziert und offengelegt werden und analog zu der Finanzberichterstattung in digitaler Form ausgelegt werden. Es stellt sich aktuell noch die Frage, welche wirtschaftlichen Vorgänge als grün definiert werden. Diese Frage wird die EU klar definiert beantworten müssen.
Wieso kann das für Klimasünder schmerzhaft werden?
Es lässt sich klar erkennen, dass der politische Druck steigt. Aber auch der Druck aus dem Finanzsektor wird immer präsenter. Um dies zu verstehen, muss etwas weiter gedacht werden. Klimabedingte Umweltkatastrophen, braune Geschäftsmodelle oder Ernteausfälle können durch ihre Folgen im schlimmsten Fall zu Kreditausfällen führen. Ganze Absatzmärkte können zukünftig wegbrechen für beispielsweise Kohle und das bedeutet finanzielle Verluste. Eben für Kohle lassen sich schon die ersten Finanzakteure beobachten, die mit zunehmender Vorsicht agieren. Der Gedanke liegt nahe, dass zukünftig Banken komplett darauf verzichten könnten, bestimmte Geschäfte zu finanzieren. In anderen Worten: Für Klimasünder werden Kredite künftig teuer und Finanzierungen schwerer realisierbar.
Das ist ein ganz schöner Berg Arbeit, der auf Unternehmen zukommen zu scheint. Vor allem für kleine und mittlere Unternehmen könnte die Berichterstattung und Dokumentation zu einer Herausforderung werden, da einfach die Kapazitäten fehlen. Aus diesem Grund fordert die IHK-Expertin Claudia Schlebach von der EU die Rücknahme der steigenden Anforderungen für kleine und mittlere Unternehmen. Wie die EU auf diese Forderungen reagiert, ist abzuwarten.
Wie kann man als Unternehmen diese Aufgaben bewältigen?
Trotz der noch nicht festgelegten Rahmenbedingungen ist es für Unternehmen jeder Art sinnvoll, sich vorzubereiten. Auf kurz oder lang wird kein Weg daran vorbeiführen, nachhaltig zu wirtschaften. Hier gibt es jedoch eine gute Nachricht für Unternehmen. Durch Dienstleister, die Vorarbeit schaffen wird, können viele unternehmenseigene Kapazitäten. Beispielsweise die Werbemittelagentur Hagemann ist in der Lage, Ihre Kunden mit nachhaltigen und klimaneutralen Werbeartikeln auszustatten, deren Lieferkette komplett transparent und nachvollziehbar dokumentiert wird. Nutzt man dieses nachhaltige Angebot, fallen keine zusätzlichen Aufwendungen auf, da der Prozess bereits als nachhaltig nachgewiesen werden kann.
Die Zukunft wird durch unsere heutigen Entscheidungen bestimmt. Es ist jetzt an der Zeit, gemeinsam die Welt zu verändern.
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