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Zertifikate in der nachhaltigen Werbewelt? Eine Übersicht in dem Dschungel der Zeichen.

Aktualisiert: 29. März 2022



Für Sie als Kunden steht die Qualität, Nutzen und Attraktivität der Produkte an oberster Stelle. Fehlerhafte oder mangelhaft produzierte Produkte geben ein negatives Markenimage ab und beeinflussen das Vertrauen gegenüber einem Unternehmen. Das wird von Agenturen wie der Werbemittelagentur Hagemann, verhindert, um den Kunden den besten Service bieten zu können und nur hochwertige Ware zu vermitteln. Um den Unternehmen, die Werbeartikel beziehen, eine Sicherheit zu liefern, dass es sich um hochwertige nachhaltige Produkte handelt, werden die Werbeartikel geprüft, zertifiziert und gekennzeichnet.

Was diese einzelnen Zertifikate und Richtlinien bedeuten, ist nicht immer geläufig. Um diese langwierige Suche zu verkürzen, werden in diesem Beitrag einzelne Zertifikate erklärt. Sie finden hier eine übersichtliche und transparente Übersicht von Zertifikaten. So wird der Sinn und Zweck direkt ersichtlich.


 






Ziel ist die Verbesserung der Umwelt- Arbeitsbedingungen im Baumwollanbau. Die Anbaubetriebe müssen Einstiegskriterien erfüllen und dann Verbesserungen nachweisen. Rund 12% der weltweiten Baumwollproduktion waren 2016 BCI zertifiziert. Die Better Cotton Initiative zertifiziert keine Endprodukte, sondern zieht darauf ab, die weltweite Baumwollproduktion insgesamt nachhaltiger zu machen.










Cradle to Cradle bedeutet von der Wiege zu Wiege und ist ein Siegel der gemeinnützigen Organisation Cradle to Cradle Products Innovation Institute. Ziel ist die Förderung eines Wirtschaftssystems ohne Abfall.


Die Produkte werden nach 5 Kategorien bewertet:

  1. Materialgesundheit

  2. Wiederverwendung

  3. Erneuerbare Energien

  4. Soziale Fairness

  5. Wasser

Es gibt fünf Zertifizierungsstufen: Basic, Bronze, Silber, Gold und Platin.










Der Demeter e.V ist der älteste Bioverband in Deutschland. Seit 1924 bewirtschaften Demter-Landwirte ihre Felder biodynamisch. Das bedeutet, dass jeder Hof als geschlossener Kreislauf gesehen wird. Das Zusammenspiel zwischen Boden, Pflanze, Tier und Mensch wird umweltgerecht und ressourcenschonend gefördert. Die Demeter-Landwirtschaft gilt als die nachhaltigste Form der Landbewirtschaftung und geht weit über die Vorgaben der EU-Öko Verordnung hinaus.













Das EU-Ecolabel kennzeichnet Textilprodukte, die geringere Auswirkungen haben als vergleichbare Produkte. Ziel dieses Labels ist es umweltfreundlichere und gesündere Produkte identifizieren zu können.

Laut Greenpeace handelt es sich hierbei um ein eher massentaugliches Label.














Die Fair Wear Foundation ist eine Initiative von NGOs, Gewerkschaften und Wirtschafts- und Handelsverbänden. Textilfirmen können Mitglieder werden. Mittlerweile sind über 80 Unternehmen aus Österreich, Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Schweden, China, Großbritannien und der Schweiz Mitglied der Fair Wear Foundation (FWF).

Zielsetzung ist, die Arbeitsbedingungen in Unternehmen der Textilindustrie auf weltweiter Ebene zu verbessern. Orientiert an den Richtlinien der (ILO) werden acht soziale Mindeststandards konkretisiert:


1. Keine Zwangsarbeit

2. Keine Diskriminierung

3. Keine Kinderarbeit

4. Versammlungsfreiheit und Recht auf Tarifverhandlungen












GOTS steht für Global Organic Textile Standard. Es ist der weltweit führende Standard für die Verarbeitung von Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern. Es werden Standards für ökologische Aspekte, Arbeitsbedingungen und bei der Herstellung von Bekleidung gegeben. Bei der biologischen Produktion wird auf ein landwirtschaftliches System gesetzt, dass den Einsatz von giftigen Pestiziden oder synthetischen Düngemittel verbietet, um die Bodenfruchtbarkeit zu wahren. Zusätzlich enthalten sind Tierschutzstandards für die Tierhaltung und das Verbot von gentechnisch veränderten Organismen.











Das IVN Siegel ist vor allem im europäischen Raum bekannt. Das Qualitätszeichen hat einen der höchsten Standards bezüglich der Nachhaltigkeit von Textilien. Für die gesamte Lieferkette, Anbau der Faser bis zum Endprodukt. Synthetische Dünge- oder Pflanzenschutzmittel dürfen nicht eingesetzt werden. Zusätzlich gelten für Anbau und Verarbeitung strenge, von der IVN definierte Sozialstandards. Das Siegel bildet die gesamte textile Produktionskette ab, in ökologischer und sozialverantwortlicher Hinsicht.












Das NATRUE-Label setzt einen hohen Standard bei der Definition von Natürlichkeit der Kosmetikprodukte. Es hilft, Natur- und Biokosmetik zu identifizieren. Somit ist Qualität zu erkennen.


Wenn Sie das NATRUE-Label auf einer Packung sehen, können Sie sicher sein, dass das darin enthaltene Produkt nicht nur die Voraussetzungen eines strengen Standards erfüllt. Auch ein zuverlässiges Zertifizierungsverfahren durch unabhängige Zertifizierungsstellen wird durchgeführt. Diese Zertifizierungsstellen müssen selber durch NATRUEs Partner IOAS einem strengen Zulassungsverfahren unterzogen wurden.










Die OEKO TEX standard 100 zertifizierten Textilprodukte müssen geprüfte Bestandteile und Materialien besitzen. Geprüft werden die Produkte durch ein unabhängiges OEKO-TEX Institut und es wird eine regelmäßige Qualitätskontrolle durchgeführt.

Jedoch wird ausschließlich auf Schadstoffrückstände geprüft und nicht berücksichtigt, unter welchen Bedingungen die Herstellung abgelaufen ist.











Der international tätige Handelskonzern Rewe Group hat das Pro-Planet-Siegel 2010 eingeführt. Er vergibt das Siegel an konventionell erzeugte Lebensmittel, Gebrauchsartikel und Dienstleistungen der Rewe-Eigenmarken, aber auch für andere Produkte wie beispielsweise Papier und Textilien.









WEEE bedeutet „Waste of Electrical and Electronic Equipment“ oder auf Deutsch: Elektro- und Elektronikgeräte-Abfall. Elektronische Geräte und Elektronischer Abfall bestehen aus Materialien, die umwelt- und gesundheitsschädigend sind. Zudem werden wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Gold und Platin in der Verarbeitung genutzt, die wiederverwendbar sind und nicht in den Müll gelangen sollen. Die Richtlinie schafft einen gesetzlichen Rahmen, um Elektro- und Elektronik-Geräte von Verbrauchern einzusammeln und dadurch wertvolle Rohstoffe zu sammeln und den Hausmüll zu reduzieren.











Produkte, die das GS-Zeichen tragen, sind darauf geprüft, ob sie Auswirkungen auf Sicherheit und Gesundheit des Menschen haben. Zudem wird festgestellt, ob zahlreiche produktspezifische deutsche und europäische Normen vollständig und gewährleistet sind.












„Registration, Evaluation, Authorization and Restriction of Chemicals“ Bei der REACH-Verordnung handelt es sich um eine EU-Verordnung, die die chemischen Zusatzstoffe bei Produkten regelt. Dementsprechend dürfen nur Artikel auf den Markt gebracht werden, deren chemischen Bestandteile bekannt und von der „European Chemical Agency“ (ECHA) registriert und zugelassen worden sind. Da dies selbstverständlich auch für Werbeartikel gilt, dürfen in der Werbeindustrie nur zugelassene Präparate eingesetzt werden.










Das CE-Zeichen kennzeichnet Produkte die nach Vorschriften, die innerhalb der EU gelten produziert wurden. Das CE-Zeichen trifft keine Aussage über Herkunft oder Qualität, sondern bezieht sich ausschließlich auf die Befolgung der Richtlinien. Die Bereiche der Richtlinien sind Gesundheits-. Umwelt- und Verbraucherschutz.












Die Spielzeugrichtlinie (EN71) dient der Sicherheit von Produkten, insbesondere von frei zugänglichen Spielzeugen. Hier werden Sicherheitsbestimmungen festgelegt, die für alle in der EU verkauften Spielwaren bindend sind. Mit der Anbringung des gesetzlich vorgeschriebenen CE-Kennzeichens versichert der Inverkehrbringer, dass seine Produkte der EN71 entsprechen.


Damit sollen vor allem Kinder vor schädlichen Stoffen geschützt werden, die Einfluss auf ihre Gesundheit oder Entwicklung nehmen können. Krebserregende, erbgutverändernde oder fortpflanzungsgefährdende Stoffe sind ausnahmslos verboten.


Daneben müssen deutliche Warnhinweise (z.B. Warnung vor Erstickungsgefahr, oder vor verschluckbaren Kleinteilen) auf der Verpackung angegeben werden, insoweit ein Sicherheitsrisiko aus anderen Gründen von dem Artikel ausgeht.








Elektromagnetische Störungen oder Anfälligkeiten können lebensbedrohliche Fehler verursachen. Aus diesem Grund müssen elektrische Geräte die Richtlinien zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) einhalten und mit dem CE-Zeichen versehen sein. Es soll sichergestellt werden, dass einzelne technische Geräte andere nicht durch elektromagnetische Vorgänge stören. Können die Geräte die elektromagnetische Verträglichkeit nicht erfüllen, dürfen Sie dem freien Markt nicht zugänglich gemacht werden.












Hinter RoHS (Restriction of Hazardous Substances Directive) steht eine EU-Richtlinie, die den Einsatz von gesundheitsgefährdenden Stoffen bei Elektro- und Elektronikgeräten regelt. Die Produkte sollen möglichst frei von umweltschädlichen Schadstoffen sein. Werbeartikel dürfen im Hinblick auf die Durchsetzung die zulässigen Werte für Schwermetalle, Flammschutzmittel oder Quecksilber nicht überschreiten.













Das Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) bezweckt den Schutz der Verbraucher vor schädlichen Lebensmitteln, Futtermitteln, kosmetischen Mitteln und Bedarfsgegenständen. Alle Bedarfsgegenstände mit Lebensmittelkontakt müssen laut Richtlinie geprüft werden.


Wenn Sie in der Lage sind zu verstehen, was hinter den unterschiedlichsten Zeichen auf Produkten steht sind Sie immer in der Lage, direkt zu erkennen, welche Artikel für Sie in Frage kommen und welche nicht Ihren Ansprüchen entsprechen würden. Zusätzlich können Ihren Kunden und Mitarbeitern bei Fragen als Experte immer zur Seite stehen.


 

Sie haben noch weitere Zertifikate und Zeichen, die bei Ihnen nur Fragezeichen erscheinen lassen? Dann kontaktieren Sie uns direkt oder bleiben Sie gespannt für zukünftige Beiträge zu diesem Thema.

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